Was ist eine Osmoseanlage 4


Eine Osmoseanlage (eigentlich: Umkehr-Osmose-Anlage) filtert Wasser auf einen besonderen Reinheitsgrad, es ist garantiert rein, weich und schmeckt auch besser.

Selbst zum Aufbereiten von verunreinigtem Wasser oder Meerwasser ist sie unter bestimmten technischen Voraussetzungen geeignet, Weltraumfahrer benutzen solche Anlagen zur Wasseraufbereitung.

Die Aufbereitung von Trinkwasser mit Reverse Osmose

Wasser ist das Lebensmittel Nummer 1, seine entscheidende Voraussetzung für unsere Gesundheit ist seine Reinheit. Diese ist in Deutschland zwar in einem gewissen Grad im Leitungswasser gegeben, welches ist zweifelsfrei Trinkwasser ist. Durch die Umkehrosmose wird es jedoch noch reiner.
Die Geräte nutzen dabei das Prinzip der Umkehr-Osmose oder Reverse Osmose, die im Gegensatz zur Osmose (die nach Ausgleich strebt) die Trennung durch Druck vollzieht. Das rein physikalische Verfahren leitet im Wasser aufgelöste Stoffe ab. 99 Prozent aller Schad- und Fremdstoffe werden nach ihrer Konzentration ausgeleitet. Wer sich zum Beispiel Sorgen um seine Wasserleitungen macht, etwa in älteren Häusern, ist mit dem Gerät auf jeden Fall gut beraten, das Wasser wird optimal rein. Unter allen bekannten Methoden der Wasseraufbereitung ist die Umkehrosmose die effektivste. Sie drückt faktisch die Fremdstoffe aus dem Wasser, übrig bleibt ein wohlschmeckendes Wasser, wie es aus wenigen artesischen Naturquellen bekannt ist. Auch Gletscherwasser verfügt über diese Qualität. Für Kleinkinder ist dies das gesündeste Wasser überhaupt. Daneben werden durch Leitungswasseraufbereitung die Umwelt und der eigene Geldbeutel entlastet, denn der Kauf von Mineralwasser entfällt.

Die Historie der Umkehrosmose

Bei der Umkehrosmose handelt es sich um ein Verfahren zur Reinigung von Wasser, bei dem eine semipermeable (halbdurchlässige) Membran genutzt wird. Befinden sich in dem Wasser Stoffe, die unerwünscht sind und für die die Membran undurchlässig ist, kann durch einen Druckaufbau sauberes Wasser durch die Membran gepresst werden. Der Vorgang verläuft also im Prinzip umgekehrt wie bei der Osmose, bei der ein Konzentrationsausgleich erfolgt. Bei der Umkehrosmose dagegen erfolgt eine Trennung und Konzentrationserhöhung.

Die Umkehrosmose wurde Anfang der 1950er-Jahre in den USA an der Universität von Kalifornien entdeckt, als nach einer Möglichkeit zur Entsalzung von Meerwasser gesucht wurde. Hier wurde sehr früh erkannt, dass das Verfahren der Umkehrosmose äußerst leistungsfähig ist und für die Reinigung von verschmutztem Wasser sehr gut geeignet ist.Seit den 1990er Jahren ist die Umkehrosmose ein Verfahren, das dem Stand der Technik entspricht und im großen Maßstab vielfältig eingesetzt wird, um aus Meerwasser oder aus verunreinigtem Wasser Trinkwasser herzustellen. Die Umkehrosmose wird heute in großem Maßstab auf Inseln mit wenig Süßwasser oder den reichen Wüstenstaaten am Persischen Golf zur Meerwasserentsalzung eingesetzt. Die modernen Schiffe des Kreuzfahrttourismus sind heute ebenfalls in der Regel mit Umkehrosmoseanlagen ausgerüstet. Auch im Lebensmittelbereich, etwa bei der Reinigung des Wassers zur Herstellung von Limonaden, wird die Umkehrosmose nach einer Wasserenthärtungsanlage eingesetzt.

Diesem groß maßstäblichen industriellen Einsatz der Umkehrosmose waren jahrelange Erfahrungen in Spezialgebiet, wie etwa der Wasserreinigung im Weltraum und die Verwendung der Umkehrosmose bei der Blutreinigung für Dialysepatienten vorausgegangen.

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Umkehr Osmoseanlage: Technologie mit Zukunft

Wie viele andere nützliche Technologien wurde auch die Technologie des Einsatzes der Umkehrosmose zur Trinkwasseraufbereitung ursprünglich durch die Raumfahrt entwickelt. Hier galt es, den von Astronauten produzierten Urin, wieder in trinkbares Wasser zu verwandeln, um so die zu transportierende Menge an Frischwasser zu reduzieren.

Der heutige Einsatz dieser Technologie birgt riesige Potenziale. Zum einen gibt es Anlagen, die selbst Salzwasser oder stark kontaminiertes Wasser wieder in Trinkwasser umwandeln und so in Gebieten zum Einsatz kommen könnten, wo trinkbares Wasser rar ist.
Weiterhin gibt es Anlagen mit dieser Technologie, die unwesentlich größer als Getränkeautomaten sind und das mobile Auffüllen von PET Flaschen ermöglichen. Gerade in strukturschwachen Ländern oder Gebieten mit hohem touristischem Aufkommen, kann hier insbesondere eine eindeutige Müllreduktion von PET Flaschen bewirkt werden. umwandeln und so in Gebieten zum Einsatz kommen könnten, wo trinkbares Wasser rar ist.
Weiterhin gibt es Anlagen mit dieser Technologie, die unwesentlich größer als Getränkeautomaten sind und das mobile Auffüllen von PET Flaschen ermöglichen. Gerade in strukturschwachen Ländern oder Gebieten mit hohem touristischem Aufkommen, kann hier insbesondere eine eindeutige Müllreduktion von PET Flaschen bewirkt werden.

Das Prinzip der Osmose ist weitläufig bekannt und wird kurz als Diffusion durch eine semipermeable, also halbdurchlässige, Membran definiert. Dieses Prinzip beruht auf der physikalischen Tatsache, dass zwei durch eine durchlässige Membran getrennte Flüssigkeiten unterschiedlicher Konzentration einen Ausgleich der Konzentrationen, ein Gleichgewicht, anstreben. Ein plausibles Beispiel ist die Kirsche. Kirschen haben eine hohe Konzentration an Nährstoffen. Hängen reife Kirschen nun am Baum und es fängt an zu regnen, nehmen sie mehr Wasser auf, da die Salzkonzentration innerhalb der Kirsche höher ist, als die des Regenwassers. Der Konzentrationsausgleich durch Wasseraufnahme bewirkt dann oftmals ein Platzen der Kirsche.

Dieses Prinzip der Osmose durch eine halbdurchlässige Membran macht man sich in den Umkehrosmose Anlagen zu nutze. Da der natürliche osmotische Druck einer Flüssigkeit jedoch nicht ausreichen würde, um sie von allen Schadstoffen zu befreien, da in der Regel ja nur ein Gleichgewicht zwischen beiden Lösungen angestrebt wird, muss zusätzlich Druck aufgebaut werden. Auf der Seite des belasteten Wasser wird je nach Verschmutzungsgrad durch eine Pumpe ein Druck von 3-30 bar erzeugt. Bei der der Meerwasserentsalzung kann sich dieser Druck sogar noch mehr als verdoppeln. Das verschmutzte Wasser wird durch diesen Druck auf die andere Seite der Membran befördert.

Die zwischen den Flüssigkeiten befindliche Umkehrosmose Membran muss dem erzeugten Druck standhalten und daher gewisse Qualitätsvorgaben erfüllen. Sie lässt nur Wassermoleküle durch. Alle anderen Stoffe sammeln sich auf der anderen Seite der Membran und werden ausgeleitet. Durch vor- und nachgeschaltete Kohlefilter wird zusätzlich der Geschmack des Wassers neutralisiert. Durch Umkehrosmose gewonnenes Wasser schmeckt immer neutral und frisch.
Viele Anlagen nutzen zusätzlich den Einsatz von Ozon. Ozon tötet Algen und Keime und optimiert den Vorgang der Wasseraufbereitung.

Der Unterschied zwischen Osmoseanlage und Wasser-Maxx

Der Wasser-Maxx oder Soda-Maxx, auch als Syphon bekannt, wurde eine Zeit lang stark vertrieben, landete aber bei den meisten Verbrauchern nach kürzerer oder längerer Zeit in der Ecke und wurde nicht mehr genutzt. Das hat einerseits mit den Qualitäten der Geräte zu tun, die eigentlich normalem Leitungswasser + Sirup einen Schuss Kohlensäure zusetzen und damit gekaufte Limonade oder Cola ersetzen sollten, was in der Praxis unbefriedigend blieb. Der Kohlensäuregehalt wurde als zu schwach empfunden, die Geräte verklebten durch den Sirup und stellten damit das Gegenteil von Hygiene dar, wozu auch die Verwendung immer der gleichen Flaschen beitrug. Der wesentlichste Unterschied zu den Reverse-Osmose-Geräten ist jedoch ein anderer: Der Soda-Maxx setzt dem Wasser nur etwas zu, der Osmose-Apparat hingegen reinigt es.


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