Hauswasserwerk: Nachhaltigkeit und Kosten sparen – die perfekte Kombination


Ständig steigende Abwassergebühren bringen immer mehr Hausbesitzer dazu, nach Alternativen zu suchen. Alternativen, die nicht nur den Geldbeutel schonen, sondern auch eine nachhaltige Lösung zum Schutz der Umwelt darstellen. Die Lösung – ein Hauswasserwerk!

Das Hauswasserwerk und der Hauswasserautomat werden oft in einem Atemzug genannt, sind aber dennoch noch lange nicht dasselbe. Bei einem
Hauswasserwerk erfolgt die Wasserspeicherung in einem sogenannten Druckbehälter. Die Wasserpumpe wird anschließend mithilfe eines Druckluftschalters angesteuert. Sobald die Pumpe angeht, wird mithilfe von
Stickstoff oder Luft entsprechend Druck aufgebaut. Ist der optimale Wert erreicht, schaltet sich das Hauswasserwerk sofort wieder ab.

 

Hauswasserwerk Funktionsweise.

Losch [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]

Wissenswert: Durch das Ein- und Ausschalten des Hauswasserwerks kann es
zu kurzfristigen Druckschwankungen in den Leitungen kommen.

Für wen sind Hauswasserwerke geeignet?

Hauswasserwerke stellen eine gute Lösung dar, wenn regelmäßig kleinere Mengen Wasser entnommen werden sollen. Da hier anders als beim Hauswasserautomaten im Druckbehälter ein Wasserspeicher vorhanden ist, wird die Pumpe nicht bei jeder Wasserentnahme aktiv. Erst nach einer gewissen Menge schaltet sich die Pumpe ein.

Tipp: Sind Sie bei der Lösung Ihres Wasserproblems auf eine Lösung mit konstantem Druck angewiesen, ist der Kauf eines Hauswasserautomaten sinnvoller.

Geht es darum, die Spülung der Toilette oder die Waschmaschine mit Wasser zu versorgen, ist das Hauswasserwerk mit Druckbehälter der bessere Weg. Bei beiden Geräten wird nur wenig Wasser entnommen, warum das Hauswasserwerk auch nicht konsequent durchlaufen muss. Ist der Wasserdruck in Ihrem Haus recht niedrig, ist das Hauswasserwerk ebenfalls eine gute Möglichkeit, das Problem zu beheben. Sie sollten aber beim Kauf eines neuen Hauswasserwerks bedenken, dass die Anlage groß genug sein muss, dass Sie mit einem Mal ca. 30% aller Entnahmestellen mit Wasser versorgen könnten. Es mag Sie vielleicht nicht stören, wenn die
Badewanne etwas länger benötigt bis Sie voll ist, doch wenn unter der Dusche das Wasser plötzlich weg ist, ist das mehr wie lästig. Wissenswert: Mit einem Hauswasserwerk lässt sich eine Vollständige Versorgung umsetzen aber auch eine Teil- oder Notversorgung.

Hauswasserwerk kaufen: So funktioniert’s!

Bevor Sie ein Hauswasserwerk kaufen, muss die Umsetzung Ihrer alternativen Wasserversorgung entsprechend geplant werden. Vor allem die Berechnung der benötigten Wassermenge, die das Gerät fördern muss, ist für den späteren Kauf des Hauswasserwerks von hoher Relevanz.

Das müssen Sie vor dem Kauf des Wasserwerks bedenken!

  • Aus welcher Quelle stammt das Wasser, das Sie für Ihre
    Wasserversorgung verwenden wollen?
  • Um zu erfahren, über welche Saugleistung das Hauswasserwerk verfügen muss, sollten Sie sich überlegen, aus welcher Tiefe das
    Wasser gefördert werden muss.
  • Wie lange sind die Förderwege und wie hoch, muss das Wasser
    gefördert werden?
  • Wie viele Entnahmestellen müssen versorgt werden? Wie viele davon
    werden höchstwahrscheinlich gleichzeitig in Betrieb genommen?
  • Müssen Sie erst Leitungen installieren oder sind bereits welche
    vorhanden? Ist Letzteres der Fall, stellt sich die Frage nach dem
    Durchmesser und den Abmessungen der Leitungen.

Wissenswert: Die Pumpe in Hauswasserwerken funktionieren immer nach demselben Prinzip, können aber teils recht verschiedene Optionen
bieten.

Welche Kriterien sind beim Kauf eines Hauswasserwerks entscheidend?

  • Fördermenge
  • Ansaughöhe
  • Förderhöhe
  • Garantie
  • Qualität
  • Maximaler Druck
  • mobile oder feste Installation
  • die Größe des Druckkessels
  • die Geräuschentwicklung.

Tipp: Um einen Fehlkauf zu vermeiden, sollten Sie unbedingt die
Förderhöhe ausmessen. Nur so werden Sie sicher wissen, über welche Leistung Ihr Hauswasserwerk verfügen muss. Desweiteren sollten Sie sich gut überlegen, wo Sie Ihr Hauswasserwerk aufstellen wollen, denn die Geräuschentwicklung mancher Geräte ist nicht zu verachten. Benötigten Sie ein mobiles Hauswasserwerk ist natürlich auch dessen Gewicht ein entscheidendes Kaufkriterium.

Hauswasserwerk kaufen: Die richtige Förderhöhe

Eine der wichtigsten Fragen, die vor dem Kauf eines Hauswasserwerks
geklärt werden müssen, ist die Frage nach der richtigen Förderhöhe. Dazu sollten Sie wissen, dass es während der verschiedenen Jahreszeiten zu Veränderungen des Grundwasserspiegels kommen kann. Dadurch kann die Förderhöhe sinken oder steigen.

Hauswasserwerk: Welche Leistung/Fördermenge wird benötigt?

Der Wasserbedarf variiert von Haushalt zu Haushalt zum Teil sehr deutlich,
dementsprechend groß ist auch die Auswahl unter den Hauswasserwerken
bezüglich der Fördermenge und/oder Leistung. Soll zum Beispiel nur ein kleiner Garten mit Frischwasser versorgt werden, reicht eine kleine Anlage, die bis zu 2800 Liter Wasser fördern kann, völlig aus.

Tipp: Da es zum Teil deutliche Leistungsunterschiede zwischen den Hauswasserwerken geben kann, sollten Sie sich bei der Bestimmung der richtigen Fördermenge auf jeden Fall von einem Fachmann unter die Arme greifen lassen. Achten Sie darauf, dass Ihr ausgesuchtes Wasserwerk mindestens über eine kleine Leistungsreserve verfügt.

Wie groß muss der Druckkessel sein?

Anders als Hauswasserautomaten sind Hauswasserwerke wie bereits erwähnt mit einem Druckkessel ausgestattet. Der Druckkessel dient dazu, den aufgebauten Druck für eine gewisse Zeit zu halten. Das bedeutet, dass dank des Druckkessels mehrmals Wasser entnommen werden kann, bevor die Pumpe des Hauswasserwerks überhaupt anspringt.

Wissenswert: Je größer der Druckkessel des Hauswasserwerks, desto weniger muss die Pumpe arbeiten.

Die Montage des Hauswasserwerks: Unsere Tricks und Tipps

· Ob Hauswasserwerk oder Hauswasserautomat, beide sind nicht gerade leise und sollten genau aus diesem Grund nicht in der Nähe von Wohnraum montiert werden. Suche Sie für Ihr Hauswasserwerk am besten einen Standort, wo Sie die Geräuschentwicklung der Geräte nicht stört. Wird das Hauswasserwerk im Haus montiert, ist die Anlage vor Wind und Wetter  geschützt, was sich positiv auf die Langlebigkeit des Geräts auswirkt.

· Soll das Hauswasserwerk mit einer Regenwasserzisterne oder einem Brunnen verbunden werden, muss natürlich der Frostschutz beachtet werden. Auch Saugleitungen können bei Temperaturen unter 0 Grad gefrieren. Eben darum sollten die Leitungen auch so tief wie möglich eingegraben werden. Dazwischen dürfen Sand, grobe Steine als Frostschutz usw. nicht fehlen.

· Wollen Sie das Brunnenwasser zum Trinken verwenden, sollten Sie
Dessen Qualität bei den entsprechenden Stellen abklären lassen. Hierfür fallen meist nur ein paar Euro Unkosten an, die es aber Wert sind. Schließlich geht es hier um Ihre Gesundheit!

· Lustig, aber wahr! Wer ein Wasserwerk montiert, muss das auch beim lokalen Wasserversorger aufgrund der Abwassergebühren anmelden. Alles
andere wäre illegal und kann eine empfindliche Strafe nach sich ziehen.

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