Trinkwasserstudie 2011: Leitungswasser ist gut 1


Eine aktuell veröffentlichte Studie des Umweltbundesamtes aus dem Dezember letzten Jahres bestätigt die gute Qualität des deutschen Leitungswassers. In seltenen Fällen sind Grenzwerte überschritten worden.

Wasserhahn Leitungswasser

Kerstin Schwebel / pixelio.de

Ausgewertet wurden für diese Studie Wasserproben der Bundesländer der Jahre 2008 bis 2010. Getestet wurden insgesamt ca. 2.360 Wasserwerke mit hohem Wasserdurchsatz wodurch ca. 90% der deutschen Bevölkerung erreicht wird. Die Auswertung konnte erst im Dezember 2011 durchgeführt werden, da mit der Trinkwasserverordnung vom 01. November 2011 die Grenzwerte für z. B. Uran geändert wurden.

Zu 99 Prozent sind die rechtlichen Vorgaben bez. der Qualitätsanforderungen eingehalten worden. Einzig in 1 bis 3 Prozent der Proben wurden Grenzwerte überschritten, je nach Region. Hauptsächlich lag dies an coliformen Bakterien oder Pflanzenschutzmitteln.

Gesetzlich ist eine sehr hohe Qualität vorgeschrieben um das „Lebensmittel Nummer 1“ keim- und bakterienfrei zu halten und darf keine gesundheitschädlichen Stoffe oder Krankheitserreger enthalten.

Jochen Flasbarth (Umweltbundesamtspräsident)
„Trinkwasser in Deutschland kann man ohne Bedenken zu sich nehmen. Die qualitativen Eigenschaften bekommen nach wie vor ausschließlich Bestnoten.“

Als Erklärung für das gute Ergebnis der Studie sieht der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) die hohen Investitionen im Bereich Trinkwasser in Deutschland in den letzten 20 Jahren. Über 110 Milliarden Euro sollen hier investiert worden sein.

Nitrat war früher in weitaus höheren Mengen (1,1% im Jahr 1999) im Trinkwasser enthalten, ist in den letzten Jahren jedoch fast komplett beseitigt worden. Im Grundwasser ist oft Nitrat in hoher Konzentration zu finden, durch die umfangreichen Filtermethoden der Wasserwerke kann dies aber nahezu komplett herausgefiltert werden.


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